Bartholomäus Sarburgh

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Heinrich Otth d. Ä., Bildnis von Bartholomäus Sarburgh (1621)

Bartholomäus Sarburgh (* um 1590 in Trier; † nach 1637) war ein deutscher Maler.

Sarburgh hat sich möglicherweise in Den Haag bei Jan Anthoniszoon van Ravesteyn ausbilden lassen.[1] Von 1620 bis 1623 ist er mit zahlreichen Werken als Porträtmaler in Bern dokumentiert. 1631 hielt er sich in Köln auf und ab 1632 ist er als Hofmaler in Den Haag belegt.

Um 1637 kopierte er für den hugenottischen Kunsthändler Christoph Le Blon die Darmstädter Madonna Hans Holbeins, was dann im 19. Jahrhundert zum Dresdner Holbeinstreit führen sollte, der als Paradigmenwechsel in der Kunstgeschichte als Disziplin gilt.

Werke von seiner Hand befinden sich heute im Historischen Museum Basel, im Historischen Museum Bern, im Schloss Jegenstorf sowie im Schloss Oberhofen und Schloss La Sarraz (Kanton Waadt).

  • Marie Therese Bätschmann: Bartholomäus Sarburgh und die Porträtmode. In: André Holenstein (Hrsg.): Berns mächtige Zeit. Das 16. und 17. Jahrhundert neu entdeckt, Bern 2006, S. 480.
  • André Holenstein e.a. (Hrsg.): Im Auge des Hurrikans. Eidgenössische Machteliten und der Dreissigjährige Krieg. In: Berner Zeitschrift für Geschichte, Jg. 77, (2015).
  • E. Major: Der mutmassliche Verfertiger des Dresdener Madonnenbildes, in: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde. Neue Folge, Bd. 12 (1910), S. 318–324. doi:10.5169/seals-158830
  • Benedict Nicolson: The International Caravaggesque Movement, Phaidon, 1979, S. 88.
  • Schweizer Künstlerlexikon, Bd. 3, S. 15.
  • Hans-Peter Trenschel: Die Bildnisse im Bernischen Historischen Museum. Zuwachs 1955–1966, Bern 1968, S. 171–172.

Einzelnachweise

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  1. Trenschel 1968, S. 171.
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