Blei(II)-carbonat

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Strukturformel
Bleiion Carbonat-Ion
Allgemeines
Name Blei(II)-carbonat
Andere Namen
  • Bleicarbonat
  • kohlensaueres Blei
  • Plumbum carbonicum
Summenformel PbCO3
Kurzbeschreibung

weißer, geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 598-63-0
EG-Nummer 209-943-4
ECHA-InfoCard 100.009.041
PubChem 11727
ChemSpider 11234
Wikidata Q411260
Eigenschaften
Molare Masse 267,21 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

6,6 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

Zersetzung: 315 °C[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 360Df​‐​302+332​‐​373​‐​410
P: 201​‐​202​‐​273​‐​301+312​‐​304+340+312​‐​308+313[2]
Toxikologische Daten

571 mg·kg−1 (LDLoMenschoral)[1]

Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−699,1 kJ/mol[4]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Bleicarbonat mit der Summenformel PbCO3 ist das Blei(II)-Salz der Kohlensäure. Es ist ein weißer, fester, giftiger Stoff, der in Wasser nahezu unlöslich ist. Er ist in Bleiweiß enthalten und kommt in der Natur als Cerussit (Weißbleierz) vor.

Bleicarbonat fällt in der Kälte aus bleihaltigen Lösungen, zum Beispiel aus Blei(II)-acetat-Lösungen, bei Zugabe von Ammoniumcarbonat oder anderen Carbonaten aus. In der Hitze bilden sich dagegen basische Bleicarbonate wie Bleiweiß.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Datenblatt Blei(II)-carbonat bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
  2. a b Eintrag zu Blei(II)-carbonat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  3. Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Gruppeneintrag Bleiverbindungen mit Ausnahme der namentlich in diesem Anhang bezeichneten im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 14. Dezember 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-20.