Günther Heymann

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Günther Heymann (* 28. Juni 1917 in Chemnitz; † 31. Januar 2014) war ein deutscher Immunologe und Mediziner.

Heymann war seit 1950 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Paul-Ehrlich-Institut in Langen und dort ab 1957 wissenschaftliches Mitglied.[1] Ab 1962 war er kommissarischer Leiter des Paul Ehrlich Instituts als Nachfolger von Richard Prigge, bis er 1966 von Niels Kaj Jerne abgelöst wurde. Nach dessen Weggang 1969 war er wieder kommissarischer Leiter bis 1974, in einer Zeit als das Institut zur Bundesbehörde wurde.[2] Im Jahr 1969 wurde Heymann als Sachverständiger und ständiges Mitglied für die Bundesrepublik Deutschland in die Kommission „Europäisches Arzneibuch“ beim Europarat berufen.[3] 1977 wurde ihm das Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland verliehen.[4]

In seiner Forschung befasste sich Heymann unter anderem mit bakterieller Toxikologie, Treponema-Erkrankungen, Immunbiologie, Blutgruppenserologie sowie der Beurteilung von Impfstoffen.[1] Im Jahr 1961 erhielt er den Nachwuchspreis des Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preises.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b Heinrich Satter: Paul Ehrlich – Begründer der Chemotherapie. Herausgegeben anlässlich der Verleihung des Paul-Ehrlich-Preises am 14. März 1962. Paul-Ehrlich-Stiftung, Frankfurt am Main 1962, DNB 454281110, S. 90 (91 S.).
  2. Paul-Ehrlich-Institut – Geschichte des Paul-Ehrlich-Instituts. Abgerufen am 12. Mai 2022.
  3. PERSONALIA: Professor Dr. med. Günther Heymann. In: Deutsches Ärzteblatt. Band 66, Nr. 18, 3. Mai 1969, S. 1284 (aerzteblatt.de [abgerufen am 16. Mai 2022]).
  4. Paul-Ehrlich-Institut: Arbeiten. Ausgabe 86. Fischer, Stuttgart 1993, ISBN 3-437-11455-7, S. 28.
  5. Goethe-Universität — Preisträger*innen seit 1952. Abgerufen am 12. Mai 2022.