Siegfried II. (Weimar-Orlamünde)

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Siegfrieds Epitaph im Kloster Herrenbreitungen

Siegfried II. von Weimar-Orlamünde (* 1107; † 19. März 1124) aus dem Geschlecht der Askanier war ab 1113 Graf von Weimar-Orlamünde sowie Titular-Pfalzgraf bei Rhein.

Siegfried war der älteste Sohn des Pfalzgrafen bei Rhein und Grafen von Weimar-Orlamünde, Siegfried I. († 1113), und der Gertrud von Northeim († 1154), Tochter des Markgrafen Heinrich von Friesland, Graf im Rittigau und im Eichsfeld.

Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1113 erbte er die väterliche Grafschaft Weimar-Orlamünde, während die Pfalzgrafschaft bei Rhein von Gottfried von Calw usurpiert wurde. Um 1115 heiratete seine Mutter in zweiter Ehe Otto I. von Salm, der möglicherweise zunächst die Regentschaft für den minderjährigen Siegfried führte.

Siegfried starb 1124. Ihm folgte sein jüngerer Bruder Wilhelm, der 1126 auch die väterliche Pfalzgrafschaft bei Rhein zurückerlangte.

Verheiratet war er mit Irmgard von Henneberg („Irmengardi Hennebergica“[1][2]). Die Ehe blieb kinderlos.

  • Erich Brandenburg: Die Nachkommen Karls des Großen. Degener & Co, Neustadt an der Aisch 1998, S. 53 (Tafel 26).
  • Wilhelm von Giesebrecht: Geschichte der deutschen Kaiserzeit. Band 1–6. Mundus, 2000.
  • Gerold Meyer von Knonau: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich IV. und Heinrich V. Band 1–7. Duncker & Humblot, Leipzig 1890.
  • Lutz Partenheimer: Albrecht der Bär. Gründer der Mark Brandenburg und des Fürstentums Anhalt. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2001, S. 29, 31, 216.
  • Hans Patze, Walter Schlesinger: Geschichte Thüringens. Böhlau, Köln/Graz 1967, S. 156.
  • Meinrad Schaab: Geschichte der Kurpfalz. W. Kohlhammer, 1988.
  • Andreas Thiele: Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte. Band I. R. G. Fischer, Frankfurt/Main 1993, S. Tafel 158 (Teilband 1).

Einzelnachweise

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  1. Diplomataria et scriptores historiae Germanicae medii aevi, cum sigillis aeri incisis, ... (latein.),Schöttgen, Christian, Kreysig, George Christoph, Herausgeber P. E. Richter (Altenburg), 1753–1760, Band 3, S. 526, Signatur: ark:/12148/bpt6k5598390m, Bibliothèque nationale de France.
  2. Origines Guelficae: quibus potiss. gentis primordia, magnitudo variaque fortuna usque ad Ottonem quem vulgo puerum dicunt ... (latein.), Christianus Ludovicus Scheidius, Gottfried Wilhelm Leibniz, Johann Georg von Eckhart, Johann Daniel Gruber, Johann Heinrich Jung, 1753, Band 4, S. 521, Google eBook.
VorgängerAmtNachfolger
Siegfried I.Graf von Weimar-Orlamünde
1113–1124
Wilhelm