Thomas Gerber (Schauspieler)

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Thomas Gerber (* 1967 in Elsterwerda[1][2]) ist ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.

Ausbildung und Theater

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Thomas Gerber wuchs in Döllingen als Sohn eines Lehrerehepaares auf[3] und absolvierte von 1992 bis 1996 sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin.[1][4] Während seiner Ausbildung trat er 1995 am Hans Otto Theater in Potsdam auf.[1]

Anschließend war er festes Ensemblemitglied am Brandenburger Theater (1995–1998) und am Deutschen Theater Berlin (1998–2002).[4] Dort arbeitete er u. a. mit den Regisseuren Jürgen Gosch, Thomas Ostermeier, Einar Schleef und Thomas Langhoff zusammen.[5] Als Gast spielte er an der Berliner Volksbühne.[4] Seit 2001 ist er als Schauspieler freiberuflich tätig.[4]

2007 gastierte er als Vicomte den Valomt in Gefährliche Liebschaften bei den Burgfestspielen Bad Vilbel, mit Heike Trinker (Marquise de Merteuil) und Andy Konrad (Chevalier Danceny) als Partnern.[6] In der Saison 2007/08 spielte er beim Tournee-Theater Greve den Major von Crampas in einer Effi Briest-Inszenierung.[7] 2009 trat er am Stadttheater Fürth auf.

Von 2009 bis 2013 gehörte er zum regelmäßigen Ensemble der Burgfestspiele Jagsthausen, wo er in verschiedenen Inszenierungen zu sehen war, u. a. als Spiegelberg in Die Räuber (2009), als R.P. McMurphy in Einer flog über das Kuckucksnest (2012), als Elwood Blues in The Blues Brothers (2010–2013) und als Weislingen in Götz von Berlichingen (2013).[8] 2012 erhielt er für seine schauspielerischen Leistungen den Publikumspreis der Burgfestspiele Jagsthausen.[8] 2014 übernahm er in einer Tourneeproduktion der Theater Greve GmbH die Rolle des Iwan Karamasow in einer Bühnung der Brüder Karamasow.[9][10][11]

Es folgten Theaterengagements am Theaterhaus Jena (2015/2016), am Ballhaus Naunynstraße (2015–2017, 2018), bei den Burgfestspielen Alzenau (2016–2017) und beim Greizer Theaterherbst (2018). 2017 wirkte er beim freien Theaterensemble „Theater der Sprachfehler“ in der Uraufführung des Theaterstücks Rost von Christian Kühne mit.[12] In der Spielzeit 2018/19 tritt er am Staatstheater Kassel in der Weihnachtsproduktion Der gestiefelte Kater als König auf.[5]

Film, Regie und Musik

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Gerber stand in verschiedenen Fernseh- und Kinoproduktionen vor der Kamera. Er übernahm zahlreiche Episodenrollen in Fernsehserien, wirkte in Fernsehdokumentationen als Darsteller mit und spielte in mehreren Kurzfilmen. In dem dreiteiligen ZDF-Fernsehfilm Ku’damm 56 (2016) verkörperte er eine Nebenrolle als vermeintlich jüdischer Vorbesitzer einer Berliner Tanzschule, der als Betrüger überführt wird. Im Dezember 2018 war Gerber, gemeinsam mit Petra Kelling, in der ZDF-Serie Die Spezialisten – Im Namen der Opfer in einer Episodennebenrolle als Sohn eines türkischen Gastarbeiters zu sehen. In der TV-Reihe Der Bozen-Krimi (2019) spielte er den Drogenschmuggler Mario Scento, der für die ’Ndrangheta arbeitet.

Gerber gastiert mit verschiedenen Solo-Programmen, arbeitete weiters in der freien Theaterszene als Regisseur und war zwischenzeitlich auch als Schauspieldozent, Theatermusiker und als DJ tätig.[4][5] Er ist auch als Sprecher, Produzent und Sprecher für Hörspiele aktiv.[4][5]

Gerber reiste Mitte der 2000er Jahre mehrere Monate als Individualtourist durch Brasilien, wo er auch heiratete, drei Jahre dort mit einer Brasilianerin zusammenlebte und fließend brasilianisches Portugiesisch lernte.[8] Zu seinen Hobbys gehören Radfahren und Surfen.[8] Thomas Gerber lebt in Berlin.[1][2]

Filmografie (Auswahl)

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Hörspiele (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Thomas Gerber bei schauspielervideos.de. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
  2. a b Thomas Gerber. Vita und Rollenverzeichnis bei CAST FORWARD. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
  3. Veit Rösler: „Hauptdarsteller aus der Region“. In: Lausitzer Rundschau, 21. Oktober 2023, S. 17
  4. a b c d e f Thomas Gerber. Vita bei Ohrenbär. Radiogeschichten für kleine Leute. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
  5. a b c d Thomas Gerber. Vita. Offizielle Internetpräsenz Staatstheater Kassel. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
  6. Gefährliche Liebschaften (Memento des Originals vom 23. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kultur-bad-vilbel.de. Archiv. 2007. Burgfestspiele Bad Vilbel. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
  7. Effi Briest: Tragisches Ende einer leichtsinnigen Affäre. Aufführungskritik. In: Westfälische Rundschau vom 19. Oktober 2007. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
  8. a b c d Im Gespräch mit… Thomas Gerber. Offizielle Internetpräsenz der Freunde der Burgfestspiele Jagsthausen. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
  9. Die Brüder Karamasow: Tiefe Abgründe der menschlichen Seele. Aufführungskritik. In: Westfälische Nachrichten vom 12. November 2014. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
  10. THEATER GREVE ZU GAST: „Die Brüder Karamasow“ kommen in Meppen gut an. Aufführungskritik. In: Neue Osnabrücker Zeitung vom 8. November 2014. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
  11. Suche nach der Wahrheit. Aufführungskritik. In: Wormser Zeitung. Abgerufen am 16. Dezember 2018.
  12. Ein spannender Start - „Theater der Sprachfehler“ überzeugt!. Aufführungskritik. in: KULTUR. Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft vom 5. Oktober 2017. Abgerufen am 16. Dezember 2018.